Der Saisonauftakt hieß dieses Jahr für mich nicht Mystika Hamelon sondern Spectaculum gebhardi hagensis in Salzgitter. Nach 2 Jahren auferlegeter Massenhysterie und Volksverdummung (die ja zumindest teilweise noch anhält) ging es endlich mal wieder ins mittelalterliche Treiben.
Das dachten sich auf viele andere, denn das Gelände der Wasserburg in Gebhardshagen war gut mit Menschen gefüllt und ich hatte auch das Gefühl, dass die Veranstaltung größer war als die letzten Male.
Viele Händler und Kunsthandwerker boten wie immer ihre Waren feil und auch fürs leibliche Wohl war wie immer gesorgt. Allerdings habe ich es dieses Mal versäumt das leckere Kirschbier zu trinken.
Wer etwas mehr Lagerleben haben wollte konnte dies im Feldlager am Rand des Geländes bekommen inkl. Waffenkunde. Für die Kinder gab es Ponyreiten, einen gefährlichen Spießrutenlauf und ein Käfig-Karussel. Und natürlich auch den Burgenspielplatz, der auf dem Burggelände liegt.
Für mich absolut neu war, dass auch der Nicht-Impflings-Jäger und -Ächter Bruder Rectus (bekannt vom MPS) ebenfalls mit von der mittelalterlichen Partie war. Er muss sich wohl durch die reduzierte Anzahl der MPS-Veranstaltungen auch nach anderen Plätze umsehen, auf denen er sein (Un)Wesen treiben kann.
Die Veranstaltung stand allerdings nicht komplett in der Gunst von Petrus, denn gegen 15 Uhr prasselte der Regen in Kübeln auf die Besucher nieder, so dass man entweder schnell das Weite oder einen Unterstand suchen musste, der ggf. von lauter Musik beschallt wurde. Und die Musikgruppe war, meines Erachtens nach, schon die letzten Male nicht besonders gut. Aber das liegt ja in den Ohren des Betrachters.
Alles in allem war es ein schöner Auftakt in eine für mich verkürzte Saison. Wer noch nicht da war sollte beim nächsten Mal die Gelegenheit nutzen.